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Pressemitteilung vom 06.09.2018
Kerpen-Buir, 06.09.2018. Heute Morgen um 10 Uhr hat die Polizei damit begonnen, Baumhäuser im Hambacher Forst anzugreifen und Bäume zu entasten. Der Kohle-Konzern RWE lässt die Baumhäuser der Waldschützer*innen von der Polizei räumen, weil er für dreckige Braunkohle-Verstromung den Wald roden will. Die Landesregierung ist mit dafür verantwortlich, dass die Polizei schon vor Beginn der offiziellen Rodungs-Saison am 1. Oktober den Wald zerstört. Ende Gelände und weitere Klimaschützer*innen werden sich deshalb ab sofort noch entschlossener für den Wald und für Klimagerechtigkeit einsetzen.
„RWE überschreitet rote Linien und gefährdet damit die einzigartige Natur im Wald und das Leben von Menschen weltweit. Wir werden die Räumung und Rodung des Hambacher Forsts gemeinsam mit vielen Menschen verhindern, als Teil der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit. Wir von Ende Gelände stellen uns mit unseren Körpern schützend zwischen die Kettensägen von RWE und den Wald. Es ist absurd und verantwortungslos, einen Wald zu roden, um mit der Verfeuerung von Braunkohle die Klimakrise weiter anzuheizen“ sagt Karolina Drzewo, Pressesprecherin des Bündnisses Ende Gelände.
„RWE will im Hambacher Forst Fakten schaffen, während in Berlin über den Kohleausstieg verhandelt wird. Die politisch Verantwortlichen verweigern sich ihrer Verantwortung für Klimagerechtigkeit. Stattdessen unterstützt NRW-Innenminister Reul die Rodung mit einem Großeinsatz der Polizei und macht sich damit zum Handlanger von RWEs Wirtschaftsinteressen. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen gemeinsam aktiv werden und uns für den Wald und für unsere Zukunft einsetzen“, so Karolina Drzewo.
Für heute (Donnerstag, 6.9.) lädt das Aktionsbündnis Ende Gelände gemeinsam mit der Bürgerinitiative Buirer für Buir, Aktivist*innen aus der Waldbesetzung und der Aktion Unterholz zu einer Pressekonferenz in Buir ein: Diese findet statt um 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Bahnstraße 42 in 50170 Kerpen-Buir.
Wenn Landesregierung und Polizei den Einsatz im Wald nicht sofort stoppen, dann beginnt morgen (Freitag, 7.9.) die Aktion Unterholz mit spontanen Blockaden und massiven Protesten im und um den Hambacher Forst. Aktivist*innen aus Deutschland sowie aus ganz Europa werden erwartet. Ende Gelände ruft dazu auf, sich an der Aktion Unterholz zu beteiligen.
Ende Gelände wird diesen Herbst mit zwei Aktionen die Braunkohle-Infrastruktur rund um den Hambacher Forst blockieren, um den Hambacher Forst zu retten und damit den Kohleausstieg einzuleiten. Am 6. und 7. Oktober 2018 wird sich das Bündnis mit einer Aktion zivilen Ungehorsams der Rodung des Waldes entgegenstellen. Vom 25. bis 29. Oktober 2018 fordert Ende Gelände gemeinsam mit Aktivist*innen aus ganz Europa bei einer Massen-Blockade des Braunkohle-Tagebaus Hambach den sofortigen Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit weltweit.
Kontakt:
Karolina Drzewo, Pressesprecherin Ende Gelände: +49 152 04560800