Ende Gelände: Aufruf zu globalen und dezentralen Aktionen zivilen Ungehorsams am 11. & 12. Dez 2020

5 Jahre nach Paris – Klimaschutz ist Handarbeit!

[english translation]

Hier findet ihr Kurzinfos zu beteiligten Gruppen: „Wir sind dabei“

5 Jahre nach dem Abkommen von Paris haben Regierungen und Institutionen absolut versagt, die Erderwärmung selbst auf 1,5° C zu begrenzen. Im Gegenteil: Die Industrienationen sind auf einem Weg, der auf eine Erwärmung weit über 3° C hinauslaufen wird. Wenn wir uns weiter auf diese Regierungen verlassen, wird die Klimakrise sehr bald zur unkontrollierbaren Katastrophe. Schon seit Jahrzehnten werden die menschlichen Lebensgrundlagen zerstört. Die Auswirkungen treffen schon heute auf den Widerstand der Ärmsten im globalen Süden. Doch die Regierungen haben sich den Kapitalinteressen der Wirtschaft verpflichtet. Wir müssen deshalb selbst anfangen, die großen CO2-Emittenten dicht zu machen.

Am 11. und 12. Dezember 2020, zum 5. Jahrestag des Paris-Abkommens und inmitten von Covid19- und Klimakrise, rufen wir zu globalen und dezentralen Aktionen zivilen Ungehorsams gegen die CO2-Produzenten auf. Wir tun das als deutliches Zeichen: Die Zeit, auf die Regierungen zu warten, ist um. Es braucht einen globalen Klima-Aufstand, der die Macht der fossilen Industrie bricht und eine gerechte Transformation einleitet. Die Verursachenden müssen für die Schäden aufkommen. Statt kapitalistischem Wachstumszwang brauchen wir eine Gesellschaft, die die natürlichen Grenzen der Erde respektiert und ein „Gutes Leben“ für alle weltweit ermöglicht.

Klimaschutz ist Handarbeit!

#FightFor1Point5

Internationale Unterzeichner*innen des englischen Aufrufs

  • Ende Gelände (Germany)
  • Climaximo (Portugal)
  • Block Baltic Pipe (Denmark)
  • Extinction Rebellion (France)
  • Stop Westcastor (Germany)
  • Det Fælles Bedste – For the Common Good (Denmark)
  • Green Anticapitalist Front – GAF London (UK)
  • Fossil Free Münster (Germany)
  • Riseup4climatejustice (Italy)
  • Salzburger Plattform gegen Atomgefahren – PLAGE (Austria)
  • Gastivists Collective

News

#NotMyEnergiewende – Folge 2: Was hat kolumbianische Steinkohle mit der Energiewende zu tun?

20. Dezember 2020 Deutsche Kohleförderbetriebe und Kraftwerksbetreiber dürfen sich über hohe Entschädigungszahlungen freuen. Gleichzeitig gehen die Menschen, auf deren Kosten unser Wohlstand beruht, leer aus. Deutschland zieht sich damit erneut aus seiner historischen Verantwortung. Mit diesem Einführungstext, am Beispiel der Steinkohleförderung in Kolumbien, der auf Berichten unserer Freund*innen aus diesen Regionen beruht, möchten wir diese Praxis deutlich machen. Weiterlesen ...

#NotMyEnergiewende – Folge 1: Erdgas und Wasserstoff

11. Dezember 2020 Am 11.12.2020 wird in Berlin das Unternehmen Wintershall DEA blockiert um damit die Praxis dieses neokolonialen Unternehmens ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch wir wollen mit unserer Kampagne #NotMyEnergiewende die neokolonialen Aspekte der Strategien der deutschen Energiewende ans Licht bringen und dieses Handeln sichtbar machen. Weiterlesen ...

#NotMyEnergiewende – Kampagnen-Start

7. Dezember 2020 Neokolonialismus ist Thema unserer Kampagne #NotMyEnergiewende. Wir machen anhand unterschiedlicher Beispiele sichtbar, welche Auswirkungen unser Wirtschaften im Zusammenhang mit unserer Energiewende auf Länder und Menschen des globalen Südens hat, d.h. welche Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen geschehen. Weiterlesen ...