Newsletter 16 – Eins, zwei, die Vorbereitungen laufen…

Der Sommer rückt näher. Und mit ihm die nächsten großen Schritte im Kampf für globale Klimagerechtigkeit! In den letzten Jahren sind wir zu einer deutlich sichtbaren Bewegung geworden, die sich nicht nur der Kohle in den Weg stellt, sondern auch Alternativen erprobt. Wir sind Teil des Wandels gegen den Klimawandel. Nun ist es an der Zeit, Menschen für die kommenden Aktionen zu begeistern.

Dieses Jahr wird es zwei große ENDE GELÄNDE-Aktionen im rheinischen Kohlerevier geben:

Vom 24.-29. August während der Klimacamps werden wir Kraftwerke durch Blockaden von der Kohlezufuhr abschneiden. Vom 4.-5. November während der UN-Klimakonferenz kommen wir zurück in die Grube und zeigen, wo das Klima verhandelt wird!

Einladung Aktionsplanung und Treffen Köln

Wir starten jetzt so richtig durch mit der Aktionsplanung und dafür brauchen wir DICH !

  • informiere dich hier , wie du dich bei Ende Gelände einbringen kannst
  • oder beteilige dich bei der Klimacamp-Orga für das Camp im Sommer im Rheinland, die dringend nach Unterstützung sucht, denn ohne Camp keine Aktion! Melde dich unter: klimacamp-im-rheinland@autistici.org
  • …und/oder komm einfach zu unserem nächsten Treffen vom 5.-7. Mai in Köln (weitere Infos dazu: info@ausgeCO2hlt.de )

Wir freuen uns auf dich!

Helft uns, Menschen für Ende Gelände zu begeistern

Damit wir gemeinsam die Kohle stoppen und im Rheinland sowohl im Sommer als auch im November wieder ganz viele Menschen werden, müssen wir jetzt anfangen, kräftig zu mobilisieren.

Organisiert Mobi- & Info-Veranstaltungen in Euren Städten! Ein Raum und etwas Werbung, mehr braucht es nicht. Falls ihr keine Lust habt, ein flammendes Plädoyer für ungehorsamen Klimaaktivismus zu schwingen, kein Problem: Im Ende-Gelände Bündnis gibt es Referent*innen die zu Euch kommen. Darüber hinaus gibt es eine ausführliche EndeGelände-Präsentation , sowie Praxis-Tipps für die Organisation einer Mobi-Veranstaltung. Auch bei den Kosten kann das Bündnis helfen, sofern das der/die jeweilige Veranstaltende nicht selber tragen kann.

Holen wir gemeinsam die Menschen weg von ihren Bildschirmen und raus ins Gelände! Schreibt uns unter: veranstaltungen@ende-gelaende.org

Und solltet ihr noch etwas allein dastehen mit eurer Begeisterung, eine Mobi-Veranstaltung zu organisieren: schreibt uns trotzdem. Vielleicht können wir euch vernetzen mit anderen Aktiven aus eurer Region…

In den nächsten Wochen wird es schicke Plakate und Flyer geben! Zu Finden auf unserer Homepage und druckfrisch beim Treffen in Köln.
Material kann auch (gegen Spende) bestellt werden bei mobimaterial@ende-gelaende.org .

Lausitz: Weniger Tagebaue sind trotzdem zuviele

Ende März kündigte die Lausitzer Energie AG (LEAG) an, wie sie mit den laufenden Genehmigungsverfahren für Tagebauerweiterungen umgeht. Der Tagebau Jänschwalde soll nicht erweitert werden – das ist ein großer Erfolg! Die Hälfte des Tagebaus Nochten II aber soll neu aufgeschlossen werden. Mit diesem Tagebau werden 150 Millionen Tonnen Kohle mehr verbrannt – auf Kosten des Klimas, Dörfern in der Region und kommender Generationen weltweit. Unklar ist, wie es mit dem Tagebau Welzow-Süd weitergehen wird. Die LEAG will mit einer Entscheidung bis 2020 warten – bis die meisten Atomkraftwerke vom Netz sind und klar wird, ob sich die Braunkohleförderung wieder lohnt. Klar ist: Wer in Deutschland Kohletagebaue erweitert, muss mit unserem Widerstand rechnen!

Pödelwitz bleibt!

Im 700 Jahre alten Pödelwitz bei Leipzig hat die MIBRAG bereits 3/4 des Dorfes aufgekauft und will nun mit dem Abriss der Häuser beginnen um dort später mal Braunkohle baggern zu können. Dagegen formiert sich Widerstand. Das Bündnis „Pödelwitz bleibt!“ trifft sich jeden letzten Sonntag des Monats in Pödelwitz.
Nächstes Treffen: 30. April 2017 in Pödelwitz um 15 Uhr

Interessierte sind herzlich willkommen und wenden sich bitte an:
braunkohle@bund-sachsen.de .

Freispruch für und Klagen gegen Ende Gelände

Erstes Urteil zu Ende Gelände 2015:
In den vergangenen Monaten waren alle Strafrechtsprozesse gegen Ende Gelände Aktivist*innen entweder gegen Auflagen eingestellt oder vertagt worden. Am 4. April gab es das erste Urteil: und zwar einen Freispruch! Weder der ursprüngliche Vorwurf „Landfriedensbruch“ war haltbar, noch die abgeänderte Anklage „Verstoß gegen das Versammlungsrecht“ wegen passiver Bewaffnung, die gegen die Aktivistin erhoben wurde, weil sie einen Strohsack mit sich führte. Es bleibt zu hoffen, dass diese Entscheidung für kommende Prozesse den Weg ebnet.

Ausführliche Infos auf antirr.blogsport.de

Weitere Zivilklagen wegen Ende Gelände 2015

Wie im letzten Newsletter berichtet, gibt es die ersten Zivilklagen gegen Personen, die eine Unterlassungserklärung nicht unterschrieben haben. Der aktuelle Stand ist, dass sechs Zivilklagen im Zusammenhang mit Ende Gelände 2015 verschickt wurden. Nun ist es an allen von uns, die Betroffenen zu unterstützen. Das Versprechen „niemand bleibt allein!“ einzuhalten, ist nicht allein die Aufgabe von einzelnen Arbeitsgruppen, sondern von unserer ganzen Klimabewegung.

Die Soli-Kampagne „Kohle im Boden lassen statt Protest unterlassen“ läuft derweil auf Hochtouren: www.untenlassen.org

Überlegt mit euren Ortsgruppen und Bezugsgruppen, wie ihr sie unterstützen könnt!

Ende Gelände in den Medien


News

#NotMyEnergiewende – Folge 2: Was hat kolumbianische Steinkohle mit der Energiewende zu tun?

20. Dezember 2020 Deutsche Kohleförderbetriebe und Kraftwerksbetreiber dürfen sich über hohe Entschädigungszahlungen freuen. Gleichzeitig gehen die Menschen, auf deren Kosten unser Wohlstand beruht, leer aus. Deutschland zieht sich damit erneut aus seiner historischen Verantwortung. Mit diesem Einführungstext, am Beispiel der Steinkohleförderung in Kolumbien, der auf Berichten unserer Freund*innen aus diesen Regionen beruht, möchten wir diese Praxis deutlich machen. Weiterlesen ...

#NotMyEnergiewende – Folge 1: Erdgas und Wasserstoff

11. Dezember 2020 Am 11.12.2020 wird in Berlin das Unternehmen Wintershall DEA blockiert um damit die Praxis dieses neokolonialen Unternehmens ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch wir wollen mit unserer Kampagne #NotMyEnergiewende die neokolonialen Aspekte der Strategien der deutschen Energiewende ans Licht bringen und dieses Handeln sichtbar machen. Weiterlesen ...

#NotMyEnergiewende – Kampagnen-Start

7. Dezember 2020 Neokolonialismus ist Thema unserer Kampagne #NotMyEnergiewende. Wir machen anhand unterschiedlicher Beispiele sichtbar, welche Auswirkungen unser Wirtschaften im Zusammenhang mit unserer Energiewende auf Länder und Menschen des globalen Südens hat, d.h. welche Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen geschehen. Weiterlesen ...