We are unstoppable

Die letzten Tage lassen sich vor allem mit einem Wort beschreiben: WOW!

Über 3.500 Leute bei den Aktionen, noch mehr Menschen auf dem Camp, einer der größten internationalen Proteste der Republik seit Heiligendamm, mit bis zu sechs parallelen Blockaden.

Gemeinsam mit Aktivist*innen vieler Länder haben wir den Tagebau stillgelegt, die Verladestation blockiert, alle Transportlinien der Kohle unterbrochen und Vattenfall dazu gezwungen, sein Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe nahezu komplett vom Netz zu nehmen. Dieses Wochenende war eine Kapitulation der fossilen Energiewirtschaft gegenüber der Klimabewegung. Wir haben gezeigt, wenn wir uns gut vorbereiten und organisieren, gemeinsam mutig und entschlossen sind, ist diese Klimabewegung unstoppable!

In den kommenden Wochen werden wir die Aktionstage auswerten. Aber einen ersten Eindruck vermitteln schon einmal diese sehenswerten Videos:


Das Klima braucht keine Kohle, der Widerstand schon! Spiegel Online behauptet Ende Gelände wäre perfekt geplant gewesen. Richtig ist, dass wir alle in den letzten Wochen viel gegeben haben: Das große Camp, die unermüdliche Aktionslogistik, eine europäische Mobilisierung und die internationalen Busse.

Doch all das hat auch sehr viel Geld gekostet. Leider konnten wir noch nicht alle dieser Kosten decken. Deshalb brauchen wir jetzt dringend Spenden – denn das Klima braucht keine Kohle, der Widerstand schon.

Spenden können einfach überwiesen werden (wie auch der Beitrag für Camp und Essen, falls ihr das vergessen habt)!

Ende Gelände
IBAN: DE48 4306 0967 1120 8464 00
BIC: GENODEM1GLS

Hinzu kommt, dass wir Geld für Anwälte und Rechtsberatung brauchen werden. Von denjenigen, die im Zusammenhang mit der Aktion rechtliche Probleme bekommen, wollen wir niemanden alleine lassen. Auch dafür kann an die die oben angegebene Kontoverbindung gespendet werden.

Last but not least – einen unglaublich lauten Applaus für alle Leute die das Lausitzcamp mit organisiert haben und die größtenteils noch immer mit dem Abbau beschäftigt sind. Vielen Dank für dieses tolle Camp und eure viele Arbeit alle unter zu bringen, obwohl mehr als doppelt so viele Menschen gekommen sind wie erwartet. Ihr seid spitze!

In diesem Sinne – we are unstoppable, another world is possible.

Viele Grüße, die Newsletter-Redaktion

P.S. Die politische Arbeit geht weiter! Auf dem Klimacamp im Rheinland vom 19. – 29. August werden erste Diskussionen zur Frage „Ende Gelände, wie weiter?“ geführt und am ersten Oktoberwochenende organisieren wir einen großen Ende Gelände Ratschlag, zu dem gerade diejenigen eingeladen sind, die motiviert sind fürs kommenden Jahr dazu zustoßen. Also merkt euch den Termin vor – mehr Infos dann in den kommenden Newslettern. Bis dahin schon mal viele, traumhaft schöne Bilder von der Aktion.

Tag 1

Ende Gelände 2016 - 13.05. Best of day I

Tag 2

Ende Gelände 2016 - 14.05. Best of day II


News

#NotMyEnergiewende – Folge 2: Was hat kolumbianische Steinkohle mit der Energiewende zu tun?

20. Dezember 2020 Deutsche Kohleförderbetriebe und Kraftwerksbetreiber dürfen sich über hohe Entschädigungszahlungen freuen. Gleichzeitig gehen die Menschen, auf deren Kosten unser Wohlstand beruht, leer aus. Deutschland zieht sich damit erneut aus seiner historischen Verantwortung. Mit diesem Einführungstext, am Beispiel der Steinkohleförderung in Kolumbien, der auf Berichten unserer Freund*innen aus diesen Regionen beruht, möchten wir diese Praxis deutlich machen. Weiterlesen ...

#NotMyEnergiewende – Folge 1: Erdgas und Wasserstoff

11. Dezember 2020 Am 11.12.2020 wird in Berlin das Unternehmen Wintershall DEA blockiert um damit die Praxis dieses neokolonialen Unternehmens ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch wir wollen mit unserer Kampagne #NotMyEnergiewende die neokolonialen Aspekte der Strategien der deutschen Energiewende ans Licht bringen und dieses Handeln sichtbar machen. Weiterlesen ...

#NotMyEnergiewende – Kampagnen-Start

7. Dezember 2020 Neokolonialismus ist Thema unserer Kampagne #NotMyEnergiewende. Wir machen anhand unterschiedlicher Beispiele sichtbar, welche Auswirkungen unser Wirtschaften im Zusammenhang mit unserer Energiewende auf Länder und Menschen des globalen Südens hat, d.h. welche Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen geschehen. Weiterlesen ...