Kampagne: #NotMyEnergiewende
Neokolonialismus ist Thema unserer Kampagne #NotMyEnergiewende. Wir machen anhand unterschiedlicher Beispiele sichtbar, welche Auswirkungen unser Wirtschaften im Zusammenhang mit unserer Energiewende auf Länder und Menschen des globalen Südens hat, d.h. welche Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen geschehen.
Übersicht über alle Folgen der Kampagne
Deutschland und die EU feiern sich als „die“ Vorreiter im Klimaschutz, da sie sich das Ziel gesetzt haben, bis 2050 komplett klimaneutral zu werden. Während die Profiteure des fossilen Kapitalismus diese Ziele massiv verhindern, wird völlig verschwiegen, wer den eigentlichen Preis für unsere Energiewende zahlt: Länder und indigene Gemeinden des globalen Südens. Deutschland hat sich nie zu seiner kolonialen Vergangenheit bekannt oder diese hinreichend aufgearbeitet. Statt sich der historischen Schuld zu stellen, Verantwortung zu übernehmen und Reparationszahlungen zu leisten, werden ausbeuterische Praktiken in wirtschaftlich schwächeren Ländern weitergeführt.
Dieser Neokolonialismus ist Thema unserer Kampagne #NotMyEnergiewende.
Wir machen anhand unterschiedlicher Beispiele sichtbar, welche Auswirkungen unser Wirtschaften im Zusammenhang mit unserer Energiewende auf Länder und Menschen des globalen Südens hat, d.h. welche Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen geschehen. Allzu oft passieren diese schlimmen Verbrechen im Verborgenen und es gibt in Deutschland kaum Bewusstsein darüber.
- Wer zahlt die Kosten des jahrelangen deutschen Extraktivismus in Kolumbien, wenn Deutschland aus den fossilen Energien aussteigt?
- Wer übernimmt die Verantwortung für die irreversiblen Schäden an Natur, Kultur und sozialem Gefüge?
In Kolumbien werden weiterhin gezielt Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen getötet, die die Stimme gegen diese Ausbeutung erheben. Unsere Kampagne möchte die Kämpfe lokaler Gruppen sichtbar machen. Wir klären in den nächsten Wochen darüber auf, dass in Kolumbien nach der Steinkohle nun auch Erdgas gefrackt werden soll und warum Wintershall Dea die „neue“ RWE ist.
Gleichzeitig möchten wir verschiedenste Gruppen ermuntern, unter dem Hashtag #NotMyEnergiewende selbst aktiv zu werden und diesen zu verbreiten um koloniale Kontinuitäten aufzuzeigen und zu bekämpfen!
#NotMyEnergiewende
Kontakt: stopsteinco2le@riseup.net
#NotMyEnergiewende – Folge 2: Was hat kolumbianische Steinkohle mit der Energiewende zu tun?
20. Dezember 2020 Deutsche Kohleförderbetriebe und Kraftwerksbetreiber dürfen sich über hohe Entschädigungszahlungen freuen. Gleichzeitig gehen die Menschen, auf deren Kosten unser Wohlstand beruht, leer aus. Deutschland zieht sich damit erneut aus seiner historischen Verantwortung. Mit diesem Einführungstext, am Beispiel der Steinkohleförderung in Kolumbien, der auf Berichten unserer Freund*innen aus diesen Regionen beruht, möchten wir diese Praxis deutlich machen. Weiterlesen ...
#NotMyEnergiewende – Folge 1: Erdgas und Wasserstoff
11. Dezember 2020 Am 11.12.2020 wird in Berlin das Unternehmen Wintershall DEA blockiert um damit die Praxis dieses neokolonialen Unternehmens ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch wir wollen mit unserer Kampagne #NotMyEnergiewende die neokolonialen Aspekte der Strategien der deutschen Energiewende ans Licht bringen und dieses Handeln sichtbar machen. Weiterlesen ...
#NotMyEnergiewende – Kampagnen-Start
7. Dezember 2020 Neokolonialismus ist Thema unserer Kampagne #NotMyEnergiewende. Wir machen anhand unterschiedlicher Beispiele sichtbar, welche Auswirkungen unser Wirtschaften im Zusammenhang mit unserer Energiewende auf Länder und Menschen des globalen Südens hat, d.h. welche Ungerechtigkeiten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen geschehen. Weiterlesen ...