Wie bekämpft man Europas größte CO2 – Quelle?
24. Juli 2017 um 19:30 Cafe Dohlhof, Hauptstege 5a, 46485 in Wesel-Fusternberg
Vortrag und Diskussion - Klimabündnis Niederrhein
In der Lausitz und im rheinischen Revier soll bis Mitte des Jahrhunderts Braunkohle abgebaut und in heimischen Kraftwerken verfeuert werden. Außerdem importieren Energiekonzerne wie RWE, EON und Steag für ihre Kraftwerke große Mengen an Steinkohle, u.a. aus Südafrika, Kolumbien und Russland.
Hier wie dort zerstört der Bergbau wichtige Naturressourcen und damit die Lebensgrundlage von Millionen, während die CO₂-Emissionen aus der Verbrennung das Weltklima gefährden. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssten die CO₂-Emissionen aus der Energieerzeugung weltweit bis 2035 auf Null fallen und ein entschlossener Kohleausstieg eingeleitet werden. Dem stehen jedoch die Interessen der Energiekonzerne entgegen, sowie ein Wirtschaftssystem, was auf endlosem Wachstum und Ressourcenverschleiß basiert.
Die drei Braunkohle Tagebaue und fünf Kraftwerke des Rheinischen Reviers bilden zusammen Europas größte CO2-Quelle. Die Tagebaue zerstören die Natur und die Dörfer, der Feinstaub und die Abgase vergiften die Anwohner_innen und das ausgestoßene CO₂treibt den Klimawandel an. Mit zerstörerischen Konsequenzen für den gesamten Planeten.
Dieses Jahr soll der Widerstand gegen die Braunkohle auf ein neues Level gehoben werden. Im August treffen sich die verschiedenen Teile der Bewegung auf verschiedenen Klimacamps bei gemeinsamen Aktionstagen im Rheinischen Revier. Mit dabei ist auch „Ende Gelände“, eine Initiative, die in einer Massenation des zivilen Ungehorsams die Infrastruktur im Revier blockieren will.
Eine Aktivistin aus dem Braunkohlewiderstand wird über den Kampf der verschiedenen Gruppen vor Ort berichten: Bürgerinitiativen, Waldbesetzer_innen, linke Aktivist_innen, NGOs und viele mehr.
Klimabündnis Niederrhein
http://www.klimabuendnis-niederrhein.org